Matthias Langhoff

deutsch-französischer Theaterregisseur, Bühnenbildner und Intendant; Zusammenarbeit mit Manfred Karge, u. a. an der Volksbühne in Ost-Berlin 1969-1978 und am Bochumer Schauspielhaus 1980-1983; Direktor des Théâtre de Vidy in Lausanne 1989-1991; Kodirektor und Gesellschafter des Leitungsteams des "Berliner Ensembles" 1992/93; zahlr. Gastinszenierungen; Inszenierungen u. a.: "Die Wildente", "Woyzeck", "Drei Schwestern", "Lenz, Leonce und Lena"; Vater von Anna Langhoff

* 9. Mai 1941 Zürich (Schweiz)

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Herkunft

Matthias Langhoff wurde am 9. Mai 1941 in Zürich geboren. Er wuchs in der DDR auf. Sein Vater Wolfgang Langhoff (1901-1966) war als Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter bekannt geworden. L. entstammt einer der letzten deutschen Theaterfamilien (s. Familie).

Wirken

L. begann die Theaterlaufbahn 1961 als Regieassistent bei der renommierten Brecht-Bühne "Berliner Ensemble". Dort war für ihn vor allem die Zusammenarbeit mit Manfred Karge von Bedeutung. Eigenständige Produktionen L.s entstanden ab 1963.

1969-1978 arbeitete L. zusammen mit Karge an der Volksbühne in Ost-Berlin. Als "herausragend" bewertete die Fachkritik in den 70er Jahren viele Inszenierungen dieses Regietandems, darunter Ostrowskis "Der Wald" (1969), Schillers "Die Räuber" (1971) und Ibsens "Die Wildente" (1973). An jedes Stück ...